Die Sigi Meier Memorial 2025 fand am Samstag und Sonntag, den 18. bzw. 19. Oktober statt. Die Wetterprognose sah für den Samstag schwache nordöstliche Winde bei wechselnder Bewölkung vor. Am Sonntag wurde mehr Sonnenschein jedoch leider praktisch kein Wind prognostiziert. Die ersten auswärtigen Teilnehmer reisten schon am Freitagabend an. Am Samstagmorgen zählte man schliesslich 14 teilnehmende Boote, darunter auch eines aus Deutschland.
Ein Skipper, der mit seiner Tochter an der Vorschot an allen Sigis, auf die der Schreibende zurückblicken kann, teilgenommen hatte, ist dieses Jahr zum ersten Mal nicht angereist. Arthur Rebsamen ist am 28. März dieses Jahres leider völlig unerwartet verstorben. Ich bin sicher, er hätte auch dieses Jahr mit uns hier in Beinwil gesegelt. Arthur, du fehlst.
Nachdem alle Teams eingewassert und einen Liegeplatz bezogen hatten, wurde den Anwesenden eine Stärkung wie üblich in Form von Schweinswürstchen und Wienerli mit Senf und Brot dargereicht. Anschliessend, um 12.30 Uhr, versammelten sich die Teilnehmer beim Regattabüro, wo der Regattaleiter Thomas Huber im Rahmen des Skippermeetings die erwartungsvolle Schar der Starseglerinnen und Segler begrüsste und über den Ablauf der Veranstaltung informierte.
Natürlich blieb die triste Windprognose dem Regattaleiter nicht verborgen und so beorderte er die Starflotte umgehend aufs Wasser, um alle sich bietenden Gelegenheiten am Samstag nutzen zu können.
Der erste Lauf wurde bald nach dem Auslaufen gestartet. Der Wind variierte kleinräumig in Richtung und Stärke, um dann ca. in der Hälfte der ersten Wettfahrt in eine totale Flaute zu übergehen. Die kompetente Regattaleitung brach folgerichtig die Wettfahrt ab.
Die nächsten beiden Wettfahrten konnten fertig gesegelt werden. Der Wind blies weiterhin wechselhaft, verabschiedete sich jedoch nie vollständig, sodass alle Teilnehmer recht ähnliche Bedingungen vorfanden. Das Regattakomitee unter der Leitung von Thomas Huber hat diesen Samstagnachmittag optimal genutzt und damit das Bestmögliche – zwei gewertete Wettfahrten – herausgeholt. Herzlichen Dank.
Dann wurde es langsam Zeit, um zum Landprogramm zu wechseln. Das Stegbier, ein Novum an der Sigi, wurde der nicht mehr ganz so hohen Aussentemperatur wegen im Clubhaus an der Theke serviert. Die Tische wurden gedeckt, die Fleischplatten und Salate angerichtet. Kurze Zeit später brannten schon die Rechauds unter den Caquelons mit dem Winzerbouillon – das Winzerfondue konnte beginnen. Wie jedes Jahr ein tolles und gemütliches Ereignis: angeregte Gespräche unter Freunden an einem heimeligen Ort in entspannter Atmosphäre. Vor dem Dessert berichtete Philip Sager über seine Recherche und Erkenntnisse zum Thema Vintage-Starboote. Herzlicher Dank gebührt allen, die in irgendeiner Form zum guten Gelingen dieses herrlichen Anlasses beigetragen haben.
Der Sonntag erfüllte alle Erwartungen. Die Sonne schien, der Wind blieb aus. In der glatten Oberfläche des Hallwilersees spiegelte sich praktisch unverzerrt die Uferlandschaft. Die Regattaleitung entschied, uns an Land warten zu lassen. Einen kleinen Funken Hoffnung verspürte auch der Schreibende – manchmal geschehen Wunder und man kann eine Regatta
einfach nicht bereits am Sonntagvormittag abbrechen. Am frühen Nachmittag hingegen schon: Genau diesen weisen Entscheid fällte das Regattakomitee um 14 Uhr und signalisierte entsprechend optisch und akustisch den Abbruch der Regatta auf dem an der Kranplattform vertäuten Startschiff.
Das Rangverlesen wurde ungefähr eine Stunde später draussen unter dem Sonnenschirm immer noch bei völliger Windstille durchgeführt. Weil am Sonntag nicht gesegelt werden konnte, bildete das Zwischenergebnis von Samstagabend nun das kaum überraschende Endergebnis. Mit einer Ausnahme: Der Schreibende wurde sich gewahr, dass seine
Rangierung ihn zum Verfassen des Regattaberichtes verpflichtet.
Die Rangplätze belegten:
1. SUI 7969 Kurt Scheidegger, Beatrice Rebsamen
2. SUI 7983 Beat Hunziker, Elias Schibli
3. SUI 8549 Christoph Gautschi, Stefan Gautschi

SUI 7277 Martin Hartmann

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