Georges Müller Memorial 12./13.04. 2025 (Star)
Georg Müller Memorial oder Hanami?
Ich war noch nie in Japan, schon gar nicht zum Hanami (Kirschblütenfest). Darum kann ich auch nicht vergleichen. Was aber am Hallwilersee am letzten Samstag und Sonntag geboten wurde, war Frühling mit Kirschblüten rundherum, angenehme Temperaturen, sanfte Lüftchen. Sogar der Hallwilersee hat sich rot eingefärbt mit seiner Algenblüte. Auch unsere Boote nehmen die
Farbenpracht sofort an. Windmässig bot der See was er am besten kann: ein unstetiger, schwacher Wind aus Nord-Südlicher Richtung mit starkem Westeinfluss.
Frühling steht ja auch für Neubeginn. So haben 8 Starboote gemeldet, fast die ganze Halse (Hallwilersee Starflotte). Zu spüren ist auch in der Halse Veränderung. Die ganz alten Boote sind nicht mehr, andere Boote haben neue Eigner, Steuerleute und Crew Zusammenstellung sind im Frühling
angekommen. Das Georg Müller Memorial wurde nach langer Pause neu gestartet. Hintergedanke war, dass damit notwendige Starts, welche für den Klassennachweis nötig sind, erfolgen. Bei der Steuermannsbesprechung haben wir erfahren, dass auch Swiss Sailing im Frühling angekommen ist und die Regeln geändert hat: die Starts nur fürs Reglement braucht es nicht mehr. Umso mehr freue ich mich darüber, dass alle gemeldeten Boote auch am Start waren.
Auch die Wettfahrtleitung hat Frühlingsbeginn: Sie nahm die Gelegenheit war, um neue Wettfahrtleiter auszubilden. Neue und bekannte Gesichter halfen einander bei den doch recht schwierigen Verhältnissen, eine Wettfahrt einigermassen fair zu organisieren. Ich glaube, da fand auch ein guter Austausch zwischen alteingesessenen Profis und jungen dynamischen Komitee Mitgliedern statt.
Wir sind dann auch gesegelt! Am Samstag reichte es leider nur für eine Startübung. Am Sonntag segelten wir 4 Läufe. Die Resultate, wie sie in der Schlussrangliste präsentiert sind, dokumentieren eigentlich nur die halbe Wahrheit. Gefühlt war jeder von uns Seglern einmal ganz vorne und ganz hinten. Die letzten waren nie einfach nur die Letzten. Sie waren immer präsent und hatten einfach beim Zieldurchgang etwas schlechtere Karten. Daraus
ergibt sich logischerweise: die Sieger konnten zu eben diesem magischen -Ziel-Zeitpunkt gerade ihre Trümpfe ziehen. Das zeigt sich auch in der Punkteverteilung von 8 Booten waren 6 Boote punktgleich mit einem anderen Boot. Damit will ich nicht sagen, dass wir eine Jass Party gemacht haben, wir sind
ehrgeizig gesegelt. Ueli Ammann mit Christian Hehl haben verdient gewonnen!
Gewonnen hat auch die Regattaleitung. Sie haben die Wettfahrten bestmöglich, schnellstmöglich und fehlerfrei ausgesteckt und durchgeführt.
Ja, der Frühling ist JETZT da!
Christoph Spälti SUI 7363
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